Der Boden – ein knappes und wertvolles Gut

Vortragsreihe in der LUFA Speyer

Konfliktpotential für den Klimaschutz: Siedlungsdruck und hoher Flächenverbrauch

„Die Bedeutung der Kohlenstoffspeicherung in Böden für den Klimawandel – Daten aus Rheinland-Pfalz” – mit diesem aktuellen Thema beschäftigt sich der Diplom-Geograph Dr. Tilmann Sauer vom Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen Trippstadt am Mittwoch, 1. März, um 19 Uhr im Konferenzraum der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Speyer, Obere Langgasse 40. Der Eintritt ist frei.

Böden zählen zu den begrenzten Ressourcen. Sie bilden sich und regenerieren sich nur sehr langsam. Dabei stellen sie die Grundlage unserer Existenz dar. Böden sind weltweit der größte terrestrische Speicher für organischen Kohlenstoff. Im Boden ist organischer Kohlenstoff von grundlegender Bedeutung für die Nährstoffversorgung von Pflanzen, die Gefügeeigenschaften, das Wasserspeichervermögen, die biologische Vielfalt und die Regulierung des globalen Kohlenstoffkreislaufs. In Rheinland-Pfalz liegen am Landesamt für Geologie und Bergbau Punktdaten mit Angaben zum organischen Kohlenstoff in verschiedenen Datenbanken vor. Im Rahmen des Projekts zum Klima- und Landschaftswandel in Rheinland-Pfalz wurden die Bodenkohlenstoffvorräte rheinland-pfälzischer Böden berechnet und auf Basis der Bodenübersichtskarte regionalisiert. Oftmals weisen gerade die Regionen hierzulande viele Böden mit hohen Kohlenstoffvorräten auf, wo der Siedlungsdruck und damit der Flächenverbrauch besonders hoch sind. Hier besteht mit Blick auf den Klimaschutz ein besonderes Konfliktpotential.