Der Landauer Historiker Dr. Karl-Heinz Rothenberger stellt sein Buch Die Amerikaner in der Pfalz und in Rheinhessen (1950-2010) am Mittwoch, 1. Dezember, um 19.30 Uhr im Vortragssaal der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern, Lauterstraße 2 (Rathaus Nord), vor und referiert über dieses Thema. Als 1950 mit dem Korea-Krieg der Kalte Krieg offen ausbrach, vollzogen die USA eine radikale Wende ihrer Sicherheitspolitik und verdreifachten ihre Truppenstärke in Deutschland. Dabei wurde Rheinland-Pfalz zu einem Schwerpunkt ihrer Militärpräsenz in der Bundesrepublik ausgewählt. Von der Eifel bis in die Westpfalz entstanden Flugplätze für amerikanische Kampfgeschwader. An der Nahe und in Rheinhessen wurde eine Panzerdivision stationiert. Die Pfalz wurde zum zentralen Heeresnachschub- und Versorgungsraum ausgebaut. Kaiserslautern, Ramstein, Sembach, Worms, Zweibrücken, Pirmasens, Baumholder, Mainz, Bad Kreuznach das waren Namen, die auf jeder amerikanischen Militärkarte großgeschrieben waren. Das Buch beschreibt die Entwicklung der amerikanischen Militärpräsenz im Rahmen der Großen Politik von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Der zweite Teil des mit historischen und aktuellen Fotodokumenten, Luftbildern, Plakaten, Karten und Tabellen reich bebilderten Bandes geht ausführlich auf das Zivilleben der Amerikaner in der Region ein. Die Buchpremiere, bei der neben dem Autor auch der Direktor der Atlantischen Akademie, Wolfgang Tönnesmann, Bezirkstagsvize Manfred Petry und der stellvertretende Institutsleiter Roland Paul sprechen, findet im Rahmen der Vortragsreihe des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde statt, die der Historische Verein der Pfalz unterstützt.