"Ambulante psychiatrische Pflege und Betreuung" (appb) heißt ein neues Angebot, das das Pfalzklinikum am 1. März startete. "Wir suchen Menschen mit psychischen Erkrankungen zu Hause auf, wenn sie mit unserer Unterstützung weiterhin in ihrem gewohnten Lebensumfeld wohnen können", erläutert Birgit Fuchs, Pädagogische Leiterin des Bereichs "Betreuen – Fördern – Wohnen", wo das neue Angebot entwickelt wurde. "Bedarf gibt es zum einen für die ambulante häusliche psychiatrische Pflege, die vom niedergelassenen Facharzt für Psychiatrie oder durch den Hausarzt bei vorheriger Diagnosesicherung durch den Facharzt für Psychiatrie verordnet und von den Krankenkassen bezahlt wird. Zum anderen unterstützen wir auch Menschen bei der Eingliederungshilfe oder bei Hilfen nach dem so genannten persönlichen Budget. Hier geht es vor allem darum, den Alltag mit einer psychischen Erkrankung oder Behinderung so zu gestalten, dass eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich ist. Diese Kosten übernehmen überwiegend die Sozialhilfeträger. Es geht zum Beispiel um Unterstützung dabei, eine gesundheitsfördernde Lebensweise zu entwickeln, Kontakt zu Selbsthilfegruppen und Tagesstätten aufzunehmen, angstbesetzte Alltagssituationen durch Training erfolgreich zu meistern, sinnvolle Freizeitangebote auszuwählen oder Sport- und Kulturangebote zu nutzen – dem Tag also eine sinnvolle Struktur zu geben."
Geschäftsführer Rainer Anstätt verweist auf das hohes Qualifikationsniveau und die langjährigen Erfahrungen seiner Mitarbeiter. "Die Kassen machen bei der häuslichen Pflege eine vorhandene Fachkraft-Weiterbildung zur Bedingung, die wir natürlich garantieren können. Wir starten in der Südpfalz und werden das Angebot schrittweise ausbauen. Die ambulante psychiatrische Pflege und Betreuung sehen wir als einen weiteren Beitrag, um das regionale Versorgungsnetz in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen engmaschiger und gemeindenäher zu gestalten. Deshalb ist uns auch die Kooperation mit den Haus- und Fachärzten sehr wichtig. Unser appb-Leiter Franz Braband wird das neue Angebot in verschiedenen Gremien vorstellen und gern auch individuelle Anliegen klären. Hilfe suchende Menschen können sich ab sofort melden."
Franz Braband hat einen Flyer entwickelt, der von der Website des Pfalzklinikums unter www.pfalzklinikum.de heruntergeladen werden kann. Auf Wunsch wird der Flyer auch per Post versandt. Info: Pfalzklinikum, Ambulante psychiatrische Pflege und Betreuung (appb), Weinstraße 100, 76889 Klingenmünster, Franz Braband, Telefon 06349 900-4545, Fax 06349 900-4549, appb@pfalzklinikum.de, www.pfalzklinikum.de.