Als Archiv der Region bezeichnete Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern beim Jubiläumsfest. Es habe die wichtige Aufgabe, die Geschichte der Pfalz aufzuarbeiten, zu bewahren und an die nächste Generation weiterzugeben. Es stelle sich auch seiner eigenen Geschichte, sagte Wieder mit Blick auf die Gründung im Jahr 1936 als Mittelstelle Saarpfalz Landsleute drinnen und draußen. 1986, vor 25 Jahren, erhielt die nach dem Zweiten Weltkrieg neugegründete Heimatstelle Pfalz den Namen Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Mit dieser Umbenennung habe der Bezirksverband Pfalz ein Zeichen für die vielfältige Forschungstätigkeit der Einrichtung gesetzt, die um alle historisch und volkskundlich relevanten Themen mit Pfalzbezug kreise. Er versprach, dass der Bezirkstag Pfalz die Arbeit des Instituts immer offensiv und positiv begleiten wird.
In seiner launigen Festrede sagte Werner Schineller, Vorsitzender des Historischen Vereins der Pfalz, dass man sich als Pfälzer über das Burgenlexikon freut und nun gespannt auf das Klosterlexikon wartet. Mit einem amüsanten Spaziergang durch die Geschichte der Pfalz und Ausführungen über Charakter, Art und Lebensweise der Pfälzer gespickt mit zahlreichen Zitaten bekannter Persönlichkeiten sorgte er für Kurzweil unter den zahlreichen Besuchern. Am Nachmittag beleuchteten drei Vorträge von Dr. Wolfgang Freund, Karl Scherer und Dr. Klaus Kremb 75 Jahre Institutsgeschichte. Auf besonderes Interesse stieß auch das Antiquariat der Pfalzbibliothek, das etliche Schnäppchen für Geschichtsinteressierte bereithielt.