Der Bezirksverband Pfalz als Träger des Naturparks Pfälzerwald lädt zur öffentlichen Sitzung des Ausschusses für den Naturpark am Mittwoch, 20. April, um 14 Uhr im Haus der Nachhaltigkeit, Johanniskreuz 1a in Trippstadt ein. Die Mitglieder des Gremiums Vertreterinnen und Vertreter der politischen Gruppen im Bezirkstag Pfalz sowie von verschiedenen Vereinen und Verbänden beraten unter anderem über einen Antrag des Pfälzerwald Vereins. Zudem gibt es Berichte zum großangelegten EU-Projekt ZENAPA (Zero Emission Nature Protection Areas), das auf CO2-Einsparung abzielt, sowie zur Schaffung eines Sternenparks im Biosphärenreservat.
Der Bezirkstagsvorsitzende Theo Wieder berichtet zunächst über die Weiterentwicklungen hinsichtlich der Kernzonen-Erweiterung, in Bezug auf das LIFE-Projekt zur grenzüberschreitenden Vernetzung und Verbesserung ökologischer Korridore sowie über den Fortgang des chance-natur-Projekts Neue Hirtenwege 2030, bevor er auch auf die geplante Änderung der Flächennutzungspläne zum Bau von Windkraftanlagen bei Grünstadt und die Entwicklungen in Diemerstein eingeht.
Danach beschäftigt sich der Ausschuss mit einem Antrag des Pfälzerwald Vereins zum Erhalt und zur Erneuerung von Brücken, Stufen und Geländern an Wanderwegen im Naturpark. Der Verein beantragt, dass der Ausschuss eine generelle Lösung diskutieren und finden solle, wie mit notwendigen Reparaturen in Zukunft umzugehen sei, insbesondere im Hinblick auf die notwendige Trägerschaft der Einzelprojekte, die [ ] Kostenübernahe [ ] und ganz be
Weiterhin nimmt der Ausschuss Informationen über das geplante EU-Projekt ZENAPA des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) zur Kenntnis. Das IfaS der Universität Trier am Umwelt-Campus Birkenfeld plant ein groß angelegtes Projekt zur CO2-Einsparung und zum Schutz der Biodiversität, in dem zehn deutsche Großschutzgebiete, unter anderem der Naturpark Pfälzerwald, eingebunden wären. Sofern das Projekt von der EU genehmigt wird, könnte der Bezirksverband Pfalz darüber zum Beispiel in Teilen die energetische Sanierung seiner eigenen Gebäude sowie der Hütten im Pfälzerwald realisieren.
Aus einem Studienprojekt der Technischen Universität Kaiserslautern haben eine Gruppe von Studenten mit ihrem Professor eine Initiative auf den Weg gebracht, durch die das Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald als Sternenpark der International Dark Sky Association anerkannt werden könnte. Der Bezirksverband Pfalz steht dem Projekt positiv gegenüber, bietet es doch die Möglichkeit, sowohl den Schutz von Lebensräumen nachtaktiver Lebewesen als auch vielfältige touristische Aspekte für das Biosphärenreservat unter einem Dach zu vereinen. Der Bezirksverband Pfalz beabsichtigt, sich gegebenenfalls mit weiteren Kooperationspartnern um die Trägerschaft des Sternenparks zu bemühen, mindestens aber einen maßgeblichen Beitrag zu dessen Umsetzung zu leisten.