Über die Geschichte der Landwirtschaft

Abendkolloquium an der LUFA Speyer

1875 gegründet

„Die Geschichte der Landwirtschaft in der Pfalz“ steht im Mittelpunkt eines Abendkolloquiums am Mittwoch, 27. März, um 19.30 Uhr mit Roland Paul, Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, in der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Speyer, Obere Langgasse 40 (Eintritt frei). Die Pfalz war bis ins 19. Jahrhundert eine überwiegend von der Landwirtschaft und dem Weinbau geprägte Region. Der Dreißigjährige Krieg und der pfälzische Erbfolgekrieg wirkten sich im 17. Jahrhundert katastrophal auf den Agrarbereich aus. Einwanderer, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts vor allem aus der Schweiz in die Pfalz gekommen sind, darunter Hunderte von Mennoniten, gaben der Landwirtschaft in der Folgezeit wichtige Impulse. Im 18. Jahrhundert bildete sich in Kaiserslautern eine „Bienengesellschaft“, die sich zur Aufgabe machte, neben der Bienenzucht vor allem die Landwirtschaft zu fördern. Im Zuge der in der Pfalz meistenorts gepflegten Realteilung konnten sich schließlich im 19. Jahrhundert viele Bauern nicht mehr von der Landwirtschaft ernähren, suchten sich andere Verdienstmöglichkeiten oder wanderten nach Amerika aus. Dies sind einige Aspekte, die in dem Vortrag zur Sprache kommen.