Mehrheitlich beschlossen die Mitglieder des Bezirkstags Pfalz in ihrer Sitzung in Pirmasens, der Stiftung für das Deutsche Schuhmuseum Hauenstein beizutreten. Mit großem Engagement warb Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder zuvor für das Votum der Abgeordneten: "Dieses Haus ist eine für die ganze Pfalz wichtige Einrichtung und verdient deshalb in jeder Hinsicht unsere Unterstützung." Diese werde durch eine Einmalzahlung von 25.000 Euro und einem jährlichen Betriebskostenzuschuss von 60.000 Euro zum Ausdruck gebracht. Der Bezirksverband Pfalz erhalte vier von zehn Sitzen im Stiftungsrat, so Wieder und führte weiter aus: "Die Leitung der Einrichtung bleibt in den bewährten Händen vor Ort. Das ehrenamtliche Element soll weiter gestärkt werden." Mit kreativen Aktionen wollen sich die Beteiligten dafür einsetzen, dass das Stiftungskapital "nachhaltig und dauerhaft" erhöht werde; insbesondere sollten Unternehmen und Bürger, die sich dem Schuhmuseum verbunden fühlten, eingebunden werden. Immerhin gehöre es mit über 30.000 Besucherinnen und Besuchern im Jahr zu den größeren allgemein bildenden Museen in der Pfalz. Mit dieser Beteiligung ist der Bezirksverband Pfalz "erstmals dauerhaft in der Südwestpfalz räumlich präsent", stellte Wieder nach der Abstimmung fest, wodurch dieser dem Anspruch, die "Plattform der Pfalz" zu sein, wieder einmal gerecht werde.
Das pfälzische Parlament sprach sich auch dafür aus, zusätzlich gut 100.000 Euro für die Schaffung von einem Dutzend zusätzlichen Ausbildungsstellen innerhalb der Einrichtungen des Bezirksverbands Pfalz bereitzustellen. "Damit übernehmen wir Verantwortung für unsere jungen Menschen und tragen einen wichtigen Teil dazu bei, die Ausbildungsplatzsituation innerhalb unserer Region zu verbessern und jungen Menschen am Anfang ihres Berufslebens eine Perspektive zu geben", sagte Wieder. Insgesamt biete der höhere Kommunalverband nun fast 200 Plätze in der betrieblichen Ausbildung zur Verfügung. Hinzu kämen die über 400 Plätze für eine Erstausbildung in der Meisterschule für Handwerker. Damit sei der Bezirksverband Pfalz – alle Einrichtungen zusammengenommen – "einer der größten Ausbilder in der Pfalz".