Biosphärenreservat feiert mit Jubiläumsweinen

UNESCO zeichnete vor 25 Jahren den Pfälzerwald aus

Schmackhafte Jubiläumsweine (von links): Helmut Schuler vom Biosphärenreservat, die Biowinzer Winfried Seeber und Christian Schneider sowie der Initiator des Ur-Weins, Peter Hiery

1992, vor 25 Jahren, zeichnete die UNESCO den Pfälzerwald als Biosphärenreservat aus, in dem Mensch und Natur in einem harmonischen Miteinander verbunden sind und in dem die Ressourcen nachhaltig geschützt und gleichzeitig genutzt werden können, ohne die Artenvielfalt zu beeinträchtigen. Aus diesem Grund hat der Bezirksverband Pfalz, der für das Biosphärenreservat die Verantwortung trägt, drei Jubiläumsweine herausgebracht, die mit ihren Etiketten für das größte zusammenhängende Waldgebiet in Deutschland und seinen Partnerbetrieben werben wollen. Es handelt sich dabei um zwei Weißweine vom Bioweingut Seeber aus St. Martin und einem Rotwein vom Herrengut in St. Martin. Diese Cuvée besteht aus einem Cabernet Cubin, der dem Wein Schwere, Intensität und Körper verleiht, aus einem beerigen Spätburgunder und einem weich-runden Merlot. Der kräftige Rotwein mit einem Restzuckergehalt von 8,4 Gramm, mit 4,8 Gramm Säure pro Liter und einem Alkoholgehalt von 13 Prozent ist zum Teil im Barriquefass gereift und vegan ausgebaut. Mit seinem harmonischen Körper ist er ein idealer Essensbegleiter und passt auch hervorragend zu Auerochsenfleisch; hierfür wurde er auch von Christian Schneider kreiert, der damit das Beweidungsprojekt der Gemeinde, das Peter Hiery initiiert hat, unterstützt. Im St. Martiner Tal und Wald betätigt sich eine Herde von Auerochsen als Landschaftspfleger und sorgt mit ihrem Einsatz für mehr Artenvielfalt und eine lichtdurchflutete Landschaft. Der Kopf eines „Urs“, wie der Auerochse auch genannt wird, ziert denn auch die Etiketten dieser Jubiläumsedition.

Von Winfried Seeber stammt der Weißburgunder, eine trockene Spätlese mit 14,5 Prozent Alkohol, 6,5 Gramm Restsüße und 6,5 Gramm Säure. Er schmeckt sortentypisch, cremig-animierend und fruchtig nach Banane und Honigmelone. Körperreich, gut ausbalanciert mit feinen Noten von exotischen Früchten gibt sich der trocken im großen Holzfass ausgebaute Chardonnay mit 14,5 Prozent Alkohol, 6,8 Gramm Restsüße und 6,7 Gramm Säure. Beide Weine sind handgelesen und vegan. Die Weine sind für 7,20 Euro (Weißweine) und 8,90 Euro (Rotwein) erhältlich bei den beiden Weinbaubetrieben und an der Grillhütte in St. Martin, beim Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz, im Regionalladen der Wasgauschäferei Keller in Busenberg, in der Pfalzbibliothek in Kaiserslautern sowie in der Geschäftsstelle des Biosphärenreservats in Lambrecht (info@pfaelzerwald.de, Telefon 06325 9552-0); darüber hinaus werden die Weine bei Veranstaltungen des Biosphärenreservats, unter anderem auf den Biosphären-Bauernmärkten, angeboten. Geprägt wird das Biosphärenreservat von Wasser und Sandstein, auf dem vorwiegend Buchen, Kiefern und Eichen wachsen. Seit 1998 bildet der 1.800 Quadratkilometer große Pfälzerwald zusammen mit den Nordvogesen ein grenzüberschreitendes Biosphärenreservat in Europa. Informationen sind unter www.pfaelzerwald.de abrufbar.