Briefe von Gretl Drexler aus Gurs

Lesung im Rahmen des Anne Frank-Projekts des Bezirksverbands Pfalz

Nach Gurs verschleppt: Gretl Drexler

Gretl Drexler, geborene Metzger aus Landau, die mit einem Mann aus einer alten Pirmasenser Familie verheiratet war, war ins südwestfranzösische Gurs deportiert worden. Von dort schrieb sie zahlreiche Briefe an ihre Tochter und Schwester. Kostproben daraus kann man bei einer Lesung am Montag, 16. April, um 19 Uhr im Kulturforum Alte Post in Pirmasens, Poststraße 2, und am Donnerstag, 26. April, um 19 Uhr im Frank-Loebschen-Haus in Landau, Kaufhausgasse 9, erhalten, die die Pfalztheater-Schauspielerin Hannelore Bähr liest (Eintritt frei). Zuvor schildert der Historiker Roland Paul, der die Arbeitsstelle für Juden in der Pfalz des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde betreut, das Schicksal der pfälzischen Juden. Er brachte die Briefe Gretl Drexlers 2014 in Buchform heraus (19,80 Euro); seiner Forschungsergebnisse zu den über 1.500 jüdischen Frauen, Männern und Kindern erschienen 2017 in dem Buch „Pfälzer Juden und ihre Deportation nach Gurs“ (29,50 Euro). Beide Bücher sind im Buchhandel sowie über den Buchshop des Instituts erhältlich (www.bv-pfalz.de/shop/).