Das Auge ist kein Instrument

Zweisprachige „Art after Work“-Ausgabe zur Malerei Max Slevogts

Malerisch lockere Momentaufnahme: Slevogts „Einfahrt in den Hafen von Syrakus“ von 1914

Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) nimmt in seiner ersten Ausgabe von „Art after Work“ im neuen Jahr, am Dienstag, 7. Januar, um 19 Uhr Gemälde von Max Slevogt in Deutsch und Englisch unter die Lupe. „Das Auge ist kein Instrument, kein Spiegel – es ist eine lebendige Weiterleitung in unserem Organismus. Es sieht, was es sucht, und was es nicht versteht, sieht es nicht. Das Auge sieht voller Einbildung, sieht voll Musik, Rhythmus und Trunkenheit.“ So schreibt Max Slevogt 1928 in einem Ausstellungskatalog und trifft dabei nicht allein das immer subjektive Sehen, sondern auch seine eigene Malerei. Musik und Rhythmus finden sich in allen Werken des berühmten deutschen Impressionisten, von denen das mpk imponierende Gemälde zeigt: angefangen bei seinen bekannten Zoobildern bis hin zu Porträts und Landschaften, die alle gleichermaßen virtuos als malerisch lockere Momentaufnahmen erscheinen und das Licht meisterhaft sinnlich wiedergeben.

Nach einer zweisprachigen Führung mit den beiden Kunstexpertinnen Svenja Kriebel und Jennifer Buhles, die die Besucher auf die Suche nach dem schicken, was das Auge zunächst nicht sieht, kann an der Sektbar eingehend diskutiert werden. Eintritt, Ausstellungsbesuch und ein Glas Sekt kosten 7,50 Euro; eine Anmeldung sollte bis 6. Januar erfolgen (Telefon 0631 3647-201, info@mpk.bv-pfalz.de).