Zu einem Vortrag über das Schicksal Pirmasenser Kinder lädt der Arbeitskreis Geschichte der Juden in Pirmasens am Freitag, 4. Mai, um 19 Uhr in den Gemeindesaal der Lutherkirchengemeinde in Pirmasens, Hauptstraße 58, ein. Dabei geht es unter anderem um Emanuel Baumöhl, Hans Benedick, Georg Basnizki, Jacob Flaster, Gerda Samaskewitz und Ellen Schwerin. Darüber hinaus wird auch vom Schicksal zweier Sinti-Kinder berichtet, die in Auschwitz ums Leben kamen. Zur Sprache kommen auch Augenzeugenberichte über die Pogromnacht, der Kindertransport nach Frankreich sowie kurze Berichte aus der Schulzeit und über das Schicksal von Eltern und Geschwister. Als Beispiel für die Folgen politischer Verfolgung stehen außerdem Ausschnitte aus den Lebenserinnerungen von Dr. Werner Ludwig, der an seinem siebten Geburtstag im Jahr 1933 als Sohn eines Gewerkschaftssekretärs mit seinen Eltern nach Frankreich emigrieren musste. Später war der gebürtige Pirmasenser und Jurist langjähriger Oberbürgermeister von Ludwigshafen und Bezirkstagsvorsitzender. Der Vortrag findet im Rahmen des Anne-Frank-Projekts des Bezirksverbands Pfalz statt. Auf seiner Portalseite (www.bv-pfalz.de) gibt es einen Blog über die einzelnen Veranstaltungen und Stationen seit dem Aufbau der Ausstellung im April.