Der Speyerer Bischof Michael Faulhaber

Vortrag im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde

Wuchs in der Diözese Speyer in die Aufgaben eines Kirchenführers hinein: Michael Faulhaber als junger Bischof im Jahr 1911

Über „Michael Faulhaber als Bischof von Speyer“ referiert Pfarrer Dr. Achim Dittrich aus Hütschenhausen am Mittwoch, 5. Januar, um 19.30 im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, Benzinoring 6 (Eintritt frei). Michael Kardinal Faulhaber, der 1952 betagt als Erzbischof von München starb, gehört zweifellos zu den großen Kirchengestalten Bayerns. Aus einfachen Verhältnissen in Unterfranken aufgestiegen, beeindruckte er als gegenwartsbezogenes Sprachtalent, als Theologieprofessor in Straßburg, als Redner auf Kongressen und Kirchentagen. Inner- und außerkirchlich übte er als Kardinal in den Umbrüchen zur Zeit der beiden Weltkriege beachtlichen Einfluss nicht nur auf die Gläubigen aus. Seine Zeit als bayrischer Oberhirte ab 1917 ist mittlerweile intensiv dargestellt worden, doch sein Wirken als Bischof von Speyer in den Jahren 1911 bis 1917 wird oft übergangen. Dabei bot ihm die kleine Diözese des damaligen bayrischen Rheinkreises die Möglichkeit, in die Aufgaben eines Kirchenführers hineinzuwachsen. Ab 1914 übernahm er überdies das Amt des Feldprobstes der bayrischen Armee und stand damit im Zentrum des Konflikts von Religion und Nationalität, von Kriegsgeschehen und Friedensmission.