Die Angst vor der Atombombe. Die Freeze-Bewegung im Kalten Krieg heißt der Vortrag von Oliver Kausch, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kaiserslautern, Fachbereich Politikwissenschaften, der am Mittwoch, 2. Oktober, um 19.30 Uhr im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, Benzinoring 6, beginnt (Eintritt frei). Nicht erst seit Obamas Global Zero Rede in Prag 2009 ist der Traum von einer atomwaffenfreien Welt in der gesellschaftlichen Diskussion. Als zu Beginn der 1980er Jahre das atomare Kräftemessen zwischen den USA und der Sowjetunion immer realer zu werden schien, trat die Freeze-Bewegung in den USA in Erscheinung. Ihre Forderung des sofortigen Einfrierens der Atomwaffen fand großen Anklang in allen gesellschaftlichen Schichten, so dass auch die politische Elite, vor allen in Person von Präsident Reagan, nicht mehr ohne Beachtung dieser Bewegung agieren konnte. Der Referent geht der Frage nach, was am Ende von diesen Forderungen und Ideen übrig bleibt, wenn man sich vergegenwärtigt, dass auch in der Gegenwart noch tausende Atomwaffen existieren.