Die Pfalzbibliothek in Kaiserslautern zeigt in Zusammenarbeit mit dem Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde vom 19. Mai bis 9. Juli eine Ausstellung mit dem Titel "Die Pfalz am Ball. Fritz Walter und Co.". Sie beleuchtet die Geschichte und Geschichten aus der "Region der Weltmeister". In der Bismarckstraße, authentischer Ort der Erinnerung, wo Fritz und Ottmar Walter zur Welt kamen und das Kicken lernten ("Kanälchers"), sind beispielsweise erstmals die Schulhefte von Fritz Walter zu sehen oder jene Pfaff-Nähmaschine von Horst Eckel, die die "Helden von Bern" 1954 geschenkt bekamen – ein Symbol des Wirtschaftswunders. Pokale von Ottmar Walter, Fußballschuhe der FCK-Legende Hans-Peter Briegel oder Ehrenzeichen von Welt-Schiedsrichter Markus Merk dokumentieren bewegende Ereignisse und eine atemberaubende Entwicklung seit dem 19. Jahrhundert, von frühen Mannschaftsbildern der Pfälzer Vereine bis zu brillanten Aufnahmen des Mutterstadter Fotografen Bernhard Kunz. Schlaglichtartig erhellen die Exponate so nicht nur regionale Sportgeschichte, sondern vermitteln auch ein Stück Identität. In dem bescheidenen Stil, der Fritz Walter auszeichnete, ist diese Schau im Lesesaal konzipiert – einschließlich Kinderrätsel, Antiquariat und viel Sportliteratur.
Führungen finden zwischen dem 9. und 26. Juni täglich sowie an den geöffneten Wochenend- und Feiertagen jeweils 15 Uhr sowie nach Vereinbarung statt (Voranmeldung unter Telefon 0631 3647-111 erbeten). Die Führung durch die Ausstellung bietet auch einen Abstecher zum Geburtshaus von Fritz und Ottmar Walter sowie zur Hochzeitskirche von Fritz und Italia Walter. Die Pfalzbibliothek in der Bismarckstraße 17 ist bis 10. Juli montags bis mittwochs von 9 bis 12.30 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr, dienstags zusätzlich bis 18 Uhr, donnerstags von 9 bis 16.30 Uhr und freitags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Während der WM in Kaiserslautern vom 9. bis 26. Juni gibt es verlängerte Öffnungszeiten: an Spieltagen (12., 17., 20., 23. und 26. Juni) durchgehend 9 bis 18 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen jeweils 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei, die Führungsgebühr beträgt 3 Euro.