Die neue Publikation des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde (IPGV) beschäftigt sich mit der bislang wenig erforschten Epoche des Deutschen Kaiserreichs (1871-1918) und nimmt damit eine Zeit voller Widersprüche in den Blick. Nun wurde sie im vollbesetzten Vortragssaal des IPGV in Anwesenheit des Bezirkstagsvorsitzenden Hans-Ulrich Ihlenfeld, der Herausgebenden und zahlreicher Autorinnen und Autoren vorgestellt.
„Das IPGV als bezirksverbandseigene Einrichtung leistet für die Forschung der pfälzischen Geschichte wertvolle Arbeit. Die neue Publikation schließt sich dieser Wirkung an“, betont Ihlenfeld in seiner Begrüßung und beglückwünschte die Herausgebenden sowie die Autorinnen und Autoren zum neuen Werk. Neben der Institutsdirektorin Dr. Sabine Klapp, Dr. Christian Decker, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IPGV, Dr. Dieter Schiffmann, Dr. Hannes Ziegler und Prof. Dr. Wilhelm Kreutz sind dies 20 weitere Verfasserinnen und Verfasser mit historischem, kultur-, wirtschafts- oder architekturgeschichtlichem Hintergrund, darunter auch mehrere pfälzische Archivarinnen und Archivare.
Die thematisch breit gefächerte regionale Fallstudie umfasst über 30 Einzelbeiträge. Inhaltliche Schwerpunkte bilden unter anderem die innovativen Prozesse der Industrialisierung und Urbanisierung. Zudem werden – neben zahlreichen weiteren Aspekten – soziokulturelle Milieus, die Anfänge und Entwicklung politischer Parteien, die vielfältige Fest- und Vereinskultur sowie städtebauliche Aspekte beleuchtet. Das Werk eröffnet im Sinne der modernen Landesgeschichtsforschung eine lohnende Vergleichsperspektive bei der wissenschaftlichen Beschäftigung mit anderen Regionen. Ab sofort ist die neue Publikation für 49,90 Euro beim IPGV sowie im Buchhandel erhältlich.
„Als Vertreterinnen und Vertreter der pfälzischen Landes- und Regionalgeschichte können wir stolz darauf sein, eine derart umfangreiche Studie mit einem so breiten inhaltlichen Spektrum erfolgreich auf den Weg gebracht zu haben“, erklärt Klapp bei der Vorstellung. Für das Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die zur Verwirklichung der Publikation unabdingbar waren, sei sie den Mitherausgebenden und den Autorinnen und Autoren sehr dankbar. Zum Abschluss präsentierten die weiteren Herausgeber jeweils Kurzvorträge.