"Die wirtschaftliche und soziale Lage der pfälzischen Bevölkerung zur Zeit des Hambacher Festes" beleuchtet Dr. Joachim Kermann, bis vor kurzem Direktor des Landesarchivs in Speyer, am Mittwoch, 6. Juni, um 19.30 Uhr im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, Benzinoring 6; der Vortrag findet im Rahmen einer Reihe anlässlich des 175-jährigen Jubiläums des Hambacher Festes statt (Eintritt frei). In den 20er und 30er Jahren des 19. Jahrhunderts ist die Einwohnerzahl in der Pfalz sprunghaft angestiegen und damit auch die Zahl der Armen. 1831/32 lag die Arbeitslosenquote in der Pfalz bei über 20 Prozent. Zollpolitisch bedingte Absatzschwierigkeiten trafen vor allem auch die Winzer in der Vorderpfalz, die beim Hambacher Fest eine schwarze Fahne zum Schloss trugen mit der Aufschrift "Die Weinbauren müssen trauren".