Drei Mitarbeiterinnen fürs Biosphärenreservat

Bezirksausschuss stimmt Stellenbesetzungen zu

Für Landschaftspflege und Artenschutz im Einsatz: Projekt will Wanderschäferei stärken

Für sein Projekt „Neue Hirtenwege“ hat der Bezirksausschuss unter Vorsitz des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder in seiner letzten Sitzung zwei Stellenbesetzungen beim Biosphärenreservat Pfälzerwald zugestimmt. Ab 1. Juli übernimmt die Diplom-Geographin Christiane Stolz die Leitung des Naturschutzgroßprojekts „chance natur – neue Hirtenwege im Pfälzerwald“, das zum Ziel hat, Offenlandbiotope stärker miteinander zu vernetzen. Die Wanderschäferei dient der Landschaftsgestaltung und dem Erhalt der gebietsspezifischen biologischen Vielfalt. Stolz, 1980 in Mainz geboren, absolvierte von 2003 bis 2011 ein Studium der Geographie in Mainz, das sie mit dem Diplom abschloss. Danach war sie Umweltberaterin im Umweltladen in Mainz und Mitarbeiterin im Bereich Demografie und Stadtentwicklung bei der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Raum- und Umweltplanung an der Technischen Universität Kaiserslautern. Seit vier Jahren ist sie als Projektmanagerin für Infrastruktur und Regionalentwicklung beim Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald in Lorsch tätig. Als Projektmitarbeiterin gesellt sich ab 15. Juli Anna Maria Marstaller zu ihr, die zurzeit beim Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe/Brandenburg beschäftigt ist. Die Ingenieurin für Forstwirtschaft, die sich schwerpunktmäßig mit geografischen Informationssystemen und Landschaftsmanagement beschäftigt hat, wurde 1990 in Reutlingen geboren. Sie studierte in Rottenburg am Neckar und absolviert zurzeit einen ökologischen Bundfreiwilligendienst beim Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg.

Koordinatorin für sein LEADER-Projekt „Sternenpark“, das die Europäische Union und das Land Rheinland-Pfalz mit Fördermitteln unterstützen, wird ab 15. Juli die Forstwissenschaftlerin Sarah Köngeter. Ihre Aufgabe ist es, die Öffentlichkeit im Umgang mit künstlichem Licht und dessen Auswirkungen zu sensibilisieren, um die Gebiete mit nahezu natürlichen Nachtlandschaften und einem sternenreichen Himmel im Pfälzerwald nachhaltig zu schützen. Köngeter, Jahrgang 1992, hat in Göttingen Forstwissenschaft und Waldökologie mit dem Schwerpunkt auf Waldnaturschutz studiert und war studentische Hilfskraft in der Abteilung für Forstzoologie und Waldschutz. Zurzeit lebt sie in Frechen bei Köln. Die drei Stellenbesetzungen sind bis zur Jahreshälfte 2020 befristet.