Eiskalt

Führung am zweiten Weihnachtstag im mpk

Malerisches Denkmal für die Pfalz: Max Slevogts „Winterlandschaft bei Neukastel“ von 1927 (mpk Gemäldesammlung, Foto und © mpk)

Wenn der Weihnachtsbraten verzehrt und die Plätzchen aufgegessen sind, ist wieder Zeit, ins Museum zu gehen. Am 26. Dezember ab 15 Uhr führt ein Rundgang mit Kunsthistorikerin Dr. Claudia Gross im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, zu Werken, die sich mit einem „kühlen“ Thema befassen. Eiskalt – das kann die Beschreibung eines besonders frostigen Wintertags sein oder auch eines Blickes, einer Farbe oder der Stimmung im Raum. Kälte ist nicht nur ein visueller Eindruck oder ein simpler Temperaturabfall, der sich auf den Körper auswirkt, Kälte ist ein Gefühl. Wie Künstler dieses Gefühl in ihren Werken zum Ausdruck bringen und damit den Eindruck von Kälte erwecken, soll anhand verschiedener Exponate aus der Dauerausstellung des mpk erfahren werden. Der Winter hält Einzug. Ihm folgen klirrende Kälte und eisiger Schnee, die es trotz ihrer Härte vermögen, die Umgebung in ein malerisches Winterwunderland zu verwandeln. Die knirschenden Schritte der Jäger im Schnee auf Heinrich Bürkels Gemälde sind beinahe zu hören, schaut man sich das von Winterkälte geprägte Werk an. Auch der Blick auf die sich nur schemenhaft zwischen kahlen Ästen und schneebedeckten Wiesen erstreckenden Umrisse einer Stadt in Max Slevogts Winterlandschaft versetzen den Betrachter in ein Gefühl des Ankommens nach einem eiskalten Dezembertag. Was außer dem  Anblick einer klassischen, weißen Schneelandschaft den Eindruck von Kälte heraufbeschwören kann, soll in einem Rundgang durch die Ausstellung mit dem Thema „Eiskalt“ ergründet werden.