Dass der Erhalt von Arbeitsplätzen für mich und die Bundesregierung hohe Priorität hat", versicherte Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg dem Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder in einem Schreiben. Guttenberg antwortet damit einer einstimmig am 8. Mai im Bezirkstag Pfalz verabschiedeten Resolution zum Erhalt des Opel-Standorts. Die Bundesregierung habe hart mit den Vertretern von General Motors und der amerikanischen Regierung verhandelt" und erreichen können, dass der Großteil der Anteile der Adam Opel GmbH rechtzeitig vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens für General Motors in den USA in eine Treuhandgesellschaft eingebracht wurde". Diese Konstruktion sei Voraussetzung für die Brückenfinanzierung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, um die kurzfristige Liquidität von Opel sicherzustellen", so Guttenberg. Diese Lösung sei nach wie vor mit Risiken verbunden. Klar sei, dass ein nachhaltiges Zukunftskonzept eines Investors nicht vollständig ohne Restrukturierung" auskomme. Trotz aller noch bestehenden Unsicherheiten hoffe ich für alle Opel-Beschäftigten, Zulieferer und Händler", schreibt Guttenberg, dass wir nun Opel auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft begleiten können".
Die Mitglieder des Bezirkstags Pfalz hatten Guttenberg in Sachen Opel um Unterstützung gebeten. Sie hatten dargelegt, dass große Industriezweige der Pfalz, wie etwa die Automobil- und die chemische Industrie, in überdurchschnittlicher Weise unter den Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise zu leiden" hätten. Würde der größte industrielle Arbeitgeber mit mehr als 3.500 Beschäftigten in einer Region mit überdurchschnittlich hoher Arbeitslosigkeit" in Frage gestellt, sei dies nicht nur ein Problem der unmittelbar betroffenen Beschäftigten", sondern werde zu einem eklatanten Problem für die gesamte Region", so die Bedenken des Bezirkstags Pfalz.