Er sehe seine niedergeschriebenen Erinnerungen als Beichte seiner Jugendsünden", sagte der 81 Jahre alte Albert Bastian bei der Vorstellung des Buches Eine Pfälzer Jugend im Zweiten Weltkrieg". Für die jüngere Generation solle seine Schilderung eine Warnung sein, sich nicht von Systemen wie dem Nationalsozialismus verführen zu lassen". Das 200 Seiten starke Werk ist für 19,80 Euro beim Institut für pfälzische Geschichte erschienen. Direktor Dr. Theo Schwarzmüller betonte bei der überaus gut besuchten Präsentation in Ludwigswinkel, der Autor habe ein bemerkenswertes Zeitzeugnis" verfasst, das die Historiker des Instituts, namentlich Jürgen Keddigkeit, quellenkritisch aufgearbeitet und mit Anmerkungen sowie einem Vorwort versehen haben. Das autobiografische Werk über die Jahre zwischen 1938 und 1947 erzähle selbstkritisch dem Konflikt Bastians mit den Eltern, die dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüber standen, sowie von den Schrecken des Krieges. Bastians Rückschau sei ein letztes Dokument der verführten Generation", sagte Schwarzmüller: Das Buch zeigt auch eine alltägliche Lebenswelt, die wir so nicht mehr kennen, und bietet einen Erkenntnisgewinn über die Grenzen der Region hinaus. " Ein Flötenquartett umrahmte die Veranstaltung im Haus der Daniel-Theysohn-Stiftung, die das Projekt förderte. Erhältlich ist die Neuerscheinung (ISBN 978-3-927754-64-5) im Buchhandel sowie beim Institut, Benzinoring 6, 67657 Kaiserslautern, Telefon 0631 3647-303, Fax 0631 3647-324, info@institut.bv-pfalz.de, www.pfalzgeschichte.de (Publikationen).