„Gauleiter Josef Bürckels Jagdhaus ‚Lassmichinruh‘ – Der Name ist Programm? Der Umgang mit Täterorten in der historisch-politischen Bildungsarbeit“ – diesem Thema ist die Exkursion am Samstag, 17. Juni, gewidmet, die die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz/Gedenkstätte KZ Osthofen in Kooperation mit dem Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde (IPGV) veranstaltet Die Hütte liegt im nördlichen Pfälzerwald zwischen Ramsen und Rosenthal.
Gauleiter Josef Bürckel ist in der Pfalz wahrlich nicht unbekannt, ebenso wenig sein ehemaliger Amtssitz, die Villa Böhm, in Neustadt an der Weinstraße. Weitaus weniger bekannt dürfte die Jagdhütte Bürckels, das „Jagdhaus Lassmichinruh“, sein. Der Gauleiter verbrachte hier seine Freizeit, lud Freunde und Gäste ein. Doch ist die Hütte damit ein Täterort? Was macht einen Täterort aus? Welche Relevanz können Orte haben, an denen Täter aus der NS-Zeit ihre Freizeit verbrachten? Diese und andere Fragen sollen im Rahmen der Exkursion zur Jagdhütte angeschnitten und diskutiert werden. Inhaltliche Informationen liefern vor Ort Dr. Christian Decker vom IPGV und Annika Heinze von der Landeszentrale.
Treffpunkt ist der „Parkplatz Kloster Rosenthal“ (neben dem Kloster St. Maria
in Rosenthal) um 13 Uhr. Von hier aus führt die Wanderung etwa 30 bis 40
Minuten zur ehemaligen Jagdhütte. Die Exkursion dauert voraussichtlich drei
Stunden. Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist unter der Mail-Adresse info@ns-dokuzentrum-rlp.de
oder telefonisch unter 06242 910810 möglich. Weitere Informationen finden sich
unter www.lpb.rlp.de/veranstaltungen. Das Tragen von wetterfester Kleidung und
festem Schuhwerk ist empfehlenswert, ebenso eine Rucksack-Verpflegung.