Felizitas Mentel erhält Pfalzpreis für Bildende Kunst

Bezirksverband Pfalz zeichnet Plastikerin aus

Den Pfalzpreis für Bildende Kunst des Bezirksverbands Pfalz erhält in diesem Jahr die Künstlerin Felizitas Mentel. Der Preis wird in diesem Jahr in der Sparte Plastik vergeben und ist mit 7.500 Euro dotiert. Felizitas Mentels Neon-Blei-Skulpturen gehen von landschaftlichen Grundstrukturen aus und zeigen mit innovativen künstlerischen Mitteln ein tief empfundenes Verständnis der Natur und ihrer Bedingungen. Mentel ist eine Vertreterin der Lichtkunst, sie beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Thema Licht und der Bearbeitung von Lichtstrukturen durch Neon-Röhren.

Felizitas Mentel wurde 1946 in Kempten im Allgäu geboren, sie lebt und arbeitet seit langem in Ludwigshafen. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie von 1964 bis 1968 an der Freien Akademie Mannheim. Neben einer Reihe von Arbeitsstipendien erhielt sie als Auszeichnung 1984 den Hans Purrmann-Preis der Stadt Speyer. Die Künstlerin, die auch als Malerin und Zeichnerin tätig ist, kann auf eine rege Ausstellungstätigkeit, auch überregional, zurückblicken: Einzelausstellungen wurden ihr unter anderem im Wilhelm Hack Museum in Ludwigshafen, in der Pfalzgalerie Kaiserslautern, im Westfälischen Landesmuseum in Münster sowie in der Kunsthalle Bielefeld eingerichtet.

Den Pfalzpreis für Bildende Kunst erhält sie am Sonntag, 10. Februar, um 11 Uhr, in der Pfalzgalerie Kaiserslautern von dem Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder. Gleichzeitig wird eine Ausstellung mit den Werken der Preisträgerin sowie Arbeiten von weiteren zwölf Bewerbern eröffnet, die bis zum 30. März zu sehen ist. Unter Vorsitz von Bezirkstagsvize Manfred Petry gehörten dem Preisgericht Katharina Büdel, Dr. Andrea Edel, Ulrike Fingerle, Kurt Goddat, Dr. Annette Reich sowie Karl-Heinz Reidenbach an; Dr. Heinz Höfchen war als Sachverständiger dem Preisgericht beigeordnet.

Der Bezirksverband Pfalz vergibt den Pfalzpreis für Bildende Kunst abwechselnd in den Sparten Malerei, Plastik und Graphik, um das pfälzische Kunstschaffen zu fördern. Bewerben kann sich, wer in der Pfalz geboren wurde, hier lebt oder durch sein Wirken der Pfalz verbunden ist. Um den Pfalzpreis 2008 haben sich insgesamt 45 Künstlerinnen und Künstler mit 124 Werken beworben; jeder konnte maximal drei Arbeiten einreichen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit den Abbildungen aller ausgestellten Werke.