Eine mit Fachleuten besetzte Jury unter Vorsitz des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder hat fünf Kandidaten beziehungsweise Firmen für den Zukunftspreis Pfalz nominiert. Sie sind in die enge Wahl für den mit 10.000 Euro dotierten Preis gekommen, den der Bezirksverband Pfalz erstmals vergibt. Die beiden Juniorprofessoren Dirk Bayer und Dr. Achim Ebert von der Technischen Universität Kaiserslautern haben mit Hilfe der Informatik Lösungen erarbeitet, um den architektonischen Raum greifbar zu machen. Die biodyn GmbH und Co. KG produziert in Münchweiler an der Rodalb einen neuartigen Funktionsschuh. Karin Elisabeth Lendle aus Kandel leitet Auszubildende an, Grundschülern Naturwissenschaften nahe zu bringen. Die Nolte Holzwerkstoff GmbH und Co. KG in Germersheim hat den Werkstoff AirMaxx" entwickelt, der ein Leichtbaukonzept im Möbelbau ermöglicht. Das Alterungsschutzmittel der Ludwigshafener Firma Schäfer-Additivsysteme GmbH basiert auf nachwachsenden Rohstoffen und verbessert die Haltbarkeit von Kunststoffen und Ölen. Die Preisträgerin beziehungsweise der Preisträger wird im Rahmen einer öffentlichen Pfalzpreis-Gala am Samstag, 14. November, um 19.30 Uhr im Pfalztheater Kaiserslautern bekannt gegeben.
Für den mit 5.000 Euro dotierten Nachwuchspreis qualifizierten sich für die Endrunde der Diplom-Informatiker Klaus Denker von der Technischen Universität Kaiserslautern mit seinen Online-Laserscans, wodurch sich Produktionsprozesse etwa im Automobilbau und in der Bekleidungsindustrie verbessern ließen, der Kaiserslauterer Sebastian Skupch und der Landstuhler Marco Türr, die das Computerspiel zur Verkehrserziehung Onkel Bobs Werkstatt" erfunden haben, und Tobias Schütz aus Neustadt an der Weinstraße, dem es gelungen ist, den Japanischen Knöterich, der die einheimische Vegetation an Buchufern bedroht, sinnvoll zu entsorgen; bei dem Verfahren werden die Knöterich-Abfälle in Kohle umgewandelt, die zu Heizzwecken verwendet werden kann.
Neben Theo Wieder gehörten dem Preisgericht der Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer der Pfalz, Dr. Rüdiger Beyer, der Landschaftsarchitekt Diplom-Ingenieur Martin Carl Hauck, Prof. Dr. Jutta Rump, Geschäftsführende Leiterin des Instituts für Beschäftigung und Employability an der Fachhochschule Ludwigshafen , Prof. Dr. Helmut Schmidt, Präsident der Technischen Universität Kaiserslautern, Dr. Eggert Voscherau, Aufsichtsratsvorsitzender der BASF und Prof. Dr. Norbert Willenbacher, Leiter des Instituts für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik an der Universität Karlsruhe, an. Die Nominierten werden bei einer Pfalzpreis-Gala am 14. November um 19.30 Uhr im Pfalztheater Kaiserslautern vorgestellt. Sodann erfolgt die Bekanntgabe der Preisträger. Susanne Bieler und Günther Fingerle vom Pfalztheater moderieren die Feierstunde; die musikalische Gestaltung liegt in Händen von Astrid Vosberg und Andy Kuntz mit Vanden Plas. Der Eintritt ist frei (Einlass ab 19 Uhr, freie Platzwahl).