In Anlehnung an die aktuelle Ausstellung in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, findet dort am Samstag, 23. April, ab 10 Uhr ein Forum zur pfälzischen Migrationsgeschichte statt. Die Pfalz ist ein klassisches Ein- und Auswanderungsland. Die Auswanderungen nach Amerika oder Russland sind immer wieder ein Thema. Aber es gab auch Zeiten, in denen viele Menschen in die Pfalz eingewandert sind. So wie im 17. Jahrhundert, als nach dem Dreißigjährigen Krieg die Pfalz in großen Teilen verwüstet und entvölkert war und Menschen aus der Schweiz, Tirol, Frankreich und anderen Ländern hier eine neue Heimat fanden. Sie brachten ihre Kultur und die Gepflogenheiten des jeweiligen Heimatlandes mit, was sich in vielen Bereichen noch erkennen lässt.
Um 10 Uhr beginnt Roland Paul, Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, mit einem Beitrag zu den hugenottischen Einwanderern. Der Volkskundler Helmut Seebach geht ab circa 11.30 Uhr auf die zugezogenen Schweizer ein und das Thema des Regionalhistorikers Markus Bauer sind ab etwa 13 Uhr Einwanderer aus Tirol. Nach jeder Einheit besteht die Möglichkeit für Aussprache und offene Diskussion. Die Moderation übernimmt Barbara Schuttpelz vom Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde.
Für das kulinarische Wohl wird mit Würstchen, Kuchen und Getränken gesorgt. Die Veranstaltung ist kostenfrei, die Teilnahme ist auch für einzelne Vorträge möglich. Um Anmeldung wird gebeten unter der Telefonnummer 0631 3647-111 oder per E-Mail an info@pfalzbibliothek.bv-pfalz.de.