Mit den Fußballspielen des FCK gegen Wismut Karl-Marx-Stadt 1956/57 beschäftigt sich Dr. Christian Könne aus Kaiserslautern in seinem Vortrag mit dem Titel Für Einheit und Anerkennung am Mittwoch, 4. Mai, um 19.30 Uhr im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, Benzinoring 6 (Eintritt frei). In der Fußballgeschichte und in den Medien wird immer wieder vom legendären Hackentor Fritz Walters beim Spiel des 1. FCK gegen Wismut Karl Marx Stadt 1956 im ausverkauften Leipziger Zentralstadion berichtet. Doch was waren die organisatorischen und politischen Hintergründe der Begegnungen beider Mannschaften, die 1956 in Leipzig und 1957 in Kaiserslautern stattfanden? Der Kalte Krieg hinterließ seine Spuren in der deutsch-deutschen Nachkriegs- und Sportgeschichte. Diesen Fragen sowie der medialen Bewertung der Spiele in der zeitgenössischen Situation geht der Vortrag nach. Zur Darstellung des politisch-historischen und auch des sportpolitischen Hintergrundes hat Könne Recherchen in zahlreichen Archiven Sachsens und in Rheinland-Pfalz vorgenommen, die deutlich machen, dass beide Mannschaften für Einheit und Anerkennung auf dem Platz standen, wenngleich in verschiedener Ausrichtung.