Das Pfalzinstitut für Hörsprachbehinderte in Frankenthal braucht einen neuen Sportplatz, der als Kunstrasenplatz angelegt werden soll. Nachdem der vorhandene Naturrasenplatz aufgrund der starken Auslastung abgenutzt ist und bei nasser Witterung nicht bespielt werden kann, muss die Sportanlage von Grund auf erneuert werden. Der Sportplatz wurde 1965 angelegt und zwischen 1971 und 1978 abschnittsweise saniert. Mehr als 350 Schülerinnen und Schüler nehmen am Sportunterricht teil, sodass der Platz die Woche über völlig ausgelastet ist und oft auch zwei Sportgruppen gleichzeitig trainieren. Neben den Kindern und Jugendlichen des Pfalzinstituts, die den Sportplatz im Unterricht sowie als Internatschüler in ihrer Freizeit nutzen, steht das Gelände auch dem ortsansässigen Fußballverein DJK SC 1997 Frankenthal zum Training und für Spiele zur Verfügung.
Auf dem stark beanspruchten Naturrasenplatz bilden sich aufgrund eines wasserundurchlässigen Unterbaus nach Regenfällen häufig über längere Zeit Pfützen, auch im Winter kann er oft nicht genutzt werden. Das soll sich nun ändern, weshalb der Bezirksverband Pfalz einen Kunstrasenplatz bauen will. "Sport spielt nicht nur als Teil der schulischen Erziehung, sondern auch in der Freizeit unserer Jugendlichen eine besondere Rolle", sagte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder, der zugleich Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal ist. "Körperliche Ertüchtigung und Teamgeist sind gerade in unserer heutigen Zeit von grundlegender Bedeutung." Er kündigte an, dass der Bezirksverband Pfalz das Großspielfeld außerhalb der Unterrichtszeiten auch anderen Frankenthaler Schulen und Vereinen zur Verfügung stellen will.
Insgesamt kostet das Bauprojekt knapp 1,2 Millionen Euro, das der Bezirksverband Pfalz bis Oktober ausführen will. Neben einem Landeszuschuss in Höhe von 300.000 Euro beteiligt sich die Stadt Frankenthal mit 450.000 Euro, also zur Hälfte an den verbleibenden Kosten. Das 100 mal 62,2 Meter große Spielfeld erhält zwei Großfeldtore und vier mobile Jugendfeldtore sowie eine Flutlichtanlage. Um das Gelände nach Regenfällen trocken zu bekommen, wird es mit einer Drainage ausgestattet; außerdem wird rundherum ein Pflasterweg angelegt.