Über Franz von Sickingen an Saar, Mosel und Maas referiert Dr. Hans-Joachim Kühn aus Düppenweiler am Mittwoch, 2. März, um 19.30 Uhr im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, Benzinoring 6 (Eintritt frei). Bisher hat sich über die Kriegszüge des pfälzischen Ritters Franz von Sickingen (1481-1523) an Saar und Mosel aus der historischen Literatur, die diese immer wieder am Rand erwähnt hat, kein zusammenhängendes Bild ergeben. Es gibt Hinweise darauf, dass Franz bei verschiedenen militärischen Aktionen das saarländische Kloster Tholey, die Niederlassung des Deutschen Ordens in Saarbrücken, Medelsheim, Blieskastel, die Schaumburg, die Grimburg, Saarburg, Sankt Wendel, Wallerfangen und Sierck passiert, besetzt oder geplündert hat. Diese Kriegszüge spiegelt bis ins 20. Jahrhundert tradiertes, saarländisches Sagengut wider. Der Referent versucht, die Beziehungen Franz von Sickingens zur Saargegend sowie zum westlichen Ausland aufgrund der historischen Quellen neu zu beleuchten. Schließlich finden sich in St. Wendel und Medelsheim einige wenige Originalzeugnisse aus dem frühen 16. Jahrhundert, die mit dem Ritter in Zusammenhang zu bringen sind.