Beim Künstlerstammtisch des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern ist am Dienstag, 21. Juni, um 18.00 Uhr Friedrich Weschmitt zu Gast. Er ist ein Grenzgänger im besten Sinne: Erst vor wenigen Wochen aus Zentralindien zurückgekehrt, berichtet der 1957 in Kusel geborene Künstler von seinen Produktionsreisen. Mit ihnen pendelt er zwischen unterschiedlichen Kulturen und auch einer unterschiedlichen Zeitauffassung hin und her. In seinen Werken erschafft er einen Zwischenraum, in dem Altes und Neues aufeinandertrifft, sich berührt. Seine kleinen, aber nicht minder kraftvollen Bronzen erzeugen deutlich spürbare Spannungsfelder. Ein nur noch in Zentralindien existierendes Gießverfahren macht darüber hinaus jedes seiner abstrakten Werke zum Zeugen eines langsam aussterbenden Handwerks. Weschmitt hat das letzte halbe Jahr zur Produktion seiner Arbeiten in Indien verbracht. An diesem Abend stehen seine Grenzgänge im Mittelpunkt, die untrennbar mit seinem Schaffen verbunden sind. Kleine Filmbeispiele zeigen, wie seine Arbeiten entstehen, und machen darüber hinaus anschaulich, welche Grenzen er befragt, auslotet und durchlässig macht. Künstler und Kunstinteressierte sind eingeladen, in einer zwanglosen, geselligen Runde mit Friedrich Weschmitt das Thema Grenze zu diskutieren (Eintritt frei); es moderiert Svenja Kriebel vom Museum Pfalzgalerie.