Zum deutsch-französischen Projekt „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“ des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen gehört unter anderem ein Wettbewerb für Hobby-Gärtner, für den jetzt die Preise vergeben wurden. Prämiert wurden die besten zehn Gärten, deren Besitzerinnen und Besitzer sich über Sachpreise und eine Plakette für den Gartenzaun freuten. Den ersten Platz belegte Anne Ging aus Neuwiller-lès-Saverne. Weitere Preise gingen an Marlène Sontag aus Sarralbe, Didier Fischer aus Tiefenbach, Romain Barthélemy aus Ratzwiller, Gudrun Krüger aus Bundenthal, Linda und Francis Hamman aus Vilsberg, Étienne Perrin und Chloé Perez aus Frohmuhl, Alphonse Steiner aus Sturzelbronn, Françoise Tritschberger aus Reichshoffen sowie Petra Knoll aus Lambrecht. Der Wettbewerb soll Gartenbesitzer darauf aufmerksam machen, wie viel Potential der eigene Garten für die Artenvielfalt birgt, und dazu ermutigen, sich dafür zu engagieren, diese hier zu fördern. Die Bewerberinnen und Bewerber wurden zunächst von einem Fachmann besucht, der bei einer genauen Sichtung die vorhandenen Biotope und die Wirtschaftsweise im Garten eingeschätzt und Listen der gesichteten Pflanzen- und Tierarten angelegt hat. Aus den hinsichtlich der Biodiversität zehn interessantesten Gärten in der Pfalz und in den Nordvogesen wählte eine siebenköpfige Fachjury dann den Gewinner-Garten. Die Preisverleihung, an der über 60 deutsche und französische Gäste teilgenommen haben, fand im Garten der Familie Schauer im nordelsässischen Wingen statt; sie hatten im vergangenen Jahr den ersten Preis gewonnen.
In dieser Saison geht das Veranstaltungsprogramm des Projekts „Gärten für die Artenvielfalt“ auf der deutschen Seite mit einem Treffen im offenen Garten des Vereins „NaturGestalten im Wasgau“ in Fischbach bei Dahn am 5. Oktober zu Ende. Von 16.30 bis 18 Uhr geht es um den Einstieg in die Selbstversorgung (Anmeldung bei Susanne Maurer, info@naturgestalten.org, Telefon 0160 6628717). Mit dem Wettbewerb wie mit den anderen Bausteinen des Projekts fördert das Biosphärenreservat in den unbebauten Flächen von Städten und Dörfern den Schutz der Artenvielfalt im Alltag. Im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde, erhielt „Gärten für die Artenvielfalt“ die Auszeichnung als UN-Dekade-Projekt. Das Projekt „Gärten für die Artenvielfalt“ wird durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz sowie mit Mitteln aus dem Interreg V A-Projekt „NOE / NOAH“ gefördert.