Die Ausstellung „Geplante Natur – Landschaftsgärten der Pfalz in Beispielen“ wird am Samstag, 6. April, um 11 Uhr in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, eröffnet. Nach der Begrüßung durch Institutsdirektorin Dr. Sabine Klapp führt Landschaftsarchitekt Hermann-Josef Ehrenberg ins Thema ein. Sodann stellt Autor Herbert Lohrum die Firma Siesmayer vor, die zahlreiche Privatgärten und den Stadtpark in Kaiserslautern anlegte.
In England entstand im 18. Jahrhundert eine neue Form der Gartenanlage. Im Zuge der Aufklärung galten auch in diesem Bereich die entsprechenden Grundsätze wie Freiheit und Naturrecht. Daher ging man weg von der strengen künstlichen, gezwungenen Form des Barock hin zu einer natürlichen Gestaltung. In Deutschland entstanden im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts die ersten neuen Parks, zum Beispiel in Dessau-Wörlitz von Fürst Franz oder die Gärten in Muskau und Branitz von Fürst Pückler. Auch in der Pfalz ließen Fürsten und Privatleute ihre Gärten im englischen Stil anlegen. Wie diese aussahen und was davon heute noch zu sehen ist, wird in der Ausstellung mit Dokumenten, Plänen und Bildern anhand einiger Beispiele vorgestellt, wie der Gienanth-Park in Eisenberg, der Schlosspark Kirchheimbolanden oder die Gärten in Kaiserslautern. Die Schau ist bis zum 13. Juli montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.