Viele Sitten und Bräuche haben sich im Kern über lange Zeit erhalten, andere sind hinzugekommen. Wie Hochzeiten im 19. und 20. Jahrhundert in der Pfalz ausgesehen haben, zeigt die Ausstellung Haube, Strumpfband und Zylinder" in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern vom 18. August bis zum 23. Oktober. Sie gibt Antworten auf die Fragen, warum die Braut in der Pfalz früher ein schwarzes Hochzeitskleid trug, was ein Charivari ist und warum gepoltert wird, welche Bedeutung beispielsweise der Schleier oder das Strumpfband haben und seit wann es die standesamtliche Trauung gibt. Nach der Begrüßung durch Instituts- und Pfalzbibliotheksdirektor Dr. Theo Schwarzmüller stellt Brigitte Schulz-Berg aus Otterberg zur Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 18. August, um 19 Uhr ihr neues Buch vor: Nun solln wir Gotelinde geben Lemberslinde: Abriss einer Kulturgeschichte zur Ehe". Das Musikantenland-Trio begleitet die Veranstaltung musikalisch. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Pfalzbibliothek in Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr zu sehen (Eintritt frei).