Hauenstein gegen Hitler

Neues Buch beim Institut für pfälzische Geschichte

Spannung verspricht ein neues Buch, das in diesen Tagen beim Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde erscheint: "Hauenstein gegen Hitler". Das erste Dorf in Deutschland, das hundertprozentig die Hitlerbewegung wählte, war Darstein in der Pfalz. Dagegen stimmte die Nachbargemeinde Hauenstein noch 1933 bei der letzten freien Reichstagswahl fast geschlossen für das Zentrum. Mit deutlich über 90 Prozent gegen Hitler brach Hauenstein alle Rekorde im Reich. Fast 75 Jahre nach der "Machtergreifung" erzählt der Zeithistoriker und Leiter des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Dr. Theo Schwarzmüller, aufgrund neuer Quellen, darunter unbekannte Gestapo-Akten, vom Aufstieg und Scheitern des Nationalsozialismus in einer Lebenswelt, die zwischen "Lutherköpfen" und "Kreuzköpfen" gespalten war.

Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl und Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder präsentieren das Buch am Freitag, 2. November, um 19.30 Uhr im Katholischen Pfarrheim in Hauenstein; aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung beim Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Benzinoring 6, 67657 Kaiserslautern, Telefon 0631 3647-303, Fax 0631 3647-324, info@institut.bv-pfalz.de, gebeten. Das durchgängig vierfarbig gedruckte Buch mit zahlreichen Fotodokumenten, Wahlplakaten und Karten ist zum Preis von 14,80 Euro im Buchhandel oder beim Institut erhältlich. Der Autor, der sich seit vielen Jahren mit dem Thema beschäftigt hat, veröffentlichte im Verlag des Instituts bereits den Bestseller "Die Pfalz. Eine historische Fotoreise" und den viel beachteten Sammelband "Heimat Pfalz. Gedanken und Erinnerungen". Außerdem ist er Herausgeber der Reihe "Pfälzische Profile" mit bisher drei Bänden.