Horizontal

„Kunst am Mittag“ im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern

Horizontal gezogene Linien: Malte Spohrs Farb- und Bleistiftzeichnung auf Bütten „sw III 0“ von 2015 (Privatbesitz Berlin. Foto Paul Schöpfer, Köln © VG Bild-Kunst, Bonn 2018) (Privatbesitz Berlin, Foto Paul Schöpfer, Köln © VG Bild-Kunst, Bonn 2018)

Jessica Neugebauer lädt zu einer kurzen Kunstbetrachtung am Mittwoch, 4. April, um 12.30 Uhr in die derzeit laufende Ausstellung „Malte Spohr – Aufzeichnungen. Arbeiten 1994 – 2018“ im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) bei „Kunst am Mittag“ ein. Malte Spohr zählt zu den wichtigsten deutschen zeitgenössischen Zeichnern. Dass seine Werke ausschließlich aus horizontal gezogenen Linien bestehen, wird dem Betrachter erst aus der Nahsicht deutlich. Mit einigem Abstand wecken die Zeichnungen Assoziationen an Naturphänomene: Wolkenformationen, mikroskopische Untersuchungen, Landkarten oder Eisschollen – viele Deutungen sind möglich und vom Künstler auch so gewollt. Spohr hat über die Jahre hinweg, obwohl seine Blätter ausgesprochen variantenreich sind, verschiedene Konstanten in seinem Werk beibehalten. Eine davon ist, dass er ein Blatt immer mit horizontalen und nie mit vertikalen Linien füllt. Jessica Neugebauer beleuchtet das eindrucksvolle Schaffen Spohrs und erläutert seine Technik. Der Eintritt zur 15-minütigen Kunstpause ist frei.