Die Berufsfachschüler des Pfalzinstituts für Hörsprachbehinderte in Frankenthal freuen sich: Sie können große Teile ihrer Ausbildung im Bereich Informationsverarbeitung und Medientechnik künftig in einem Computerraum mit neuen Apple-Computern absolvieren.
"Der Bezirksverband Pfalz als Träger des Pfalzinstituts bemüht sich, seine Schülerinnen und Schüler stets an modernen Geräten auf das Leben und den Arbeitsmarkt draußen vorzubereiten", sagte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder bei der Übergabe der elf Computerarbeitsplätze – zehn für Schüler und einer für den Fachlehrer. Die rasante Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt erfordere es, hier immer wieder zu investieren. Und Pfalzinstitutsleiterin Dr. Hiltrud Funk fügte hinzu, dass die hörgeschädigten Auszubildenden besondere Fähigkeiten und bessere Qualifikationen mitbringen müssten als hörende Jugendliche, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können. Sie dankte den Auszubildenden der Schreinerabteilung des Pfalzinstituts, die die Arbeitstische für die Geräte gebaut hätten.
Willi Senftner, Studiendirektor und Koordinator an der Berufsbildenden Schule, erläuterte, dass das Pfalzinstitut seine Schülerinnen und Schülern befähigen wolle, sich gesellschaftlich und beruflich zu integrieren. Ziel sei es, möglichst jedem Schüler eine Berufsausbildung anzubieten, wobei "differenziert auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schüler" eingegangen werden müsse. Die Ausstattung sei das Grundgerüst, um die Schüler optimal vorzubereiten zu können. Hierfür stünden neben den Macintosh-Computern, bei denen die Technik komplett in den Flachbildschirm integriert sei, auch PCs zur Verfügung, so dass die Schüler beide Systeme kennen lernten. Um mit der technischen Entwicklung Schritt halten zu können, würden sich die Kollegen ständig fort- und weiterbilden. Fachlehrer Michael Latour gab einen Einblick in die Aufgaben der angehenden Mediengestalter, die im Laufe ihrer Ausbildung Medienprodukte von der Visitenkarte bis zur Schülerzeitung selbst entwerfen, gestalten und herstellen.