Impression und Freilicht

Max Slevogt auf den Punkt gebracht

Intensive Farben bei natürlicher Beleuchtung: Max Slevogts „Familienbildnis im Garten von Godramstein“ von 1911 (Foto und © mpk)

Wer sich in nur 15 Minuten mit einem Aspekt der Kunst Max Slevogts beschäftigen will, sollte das Kurzgespräch mit Kurator Dr. Heinz Höfchen in der Ausstellung „Max Slevogt – Zum 150. Geburtstag“ am Mittwoch, 21. März, um 12.30 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, besuchen. Ein besonderes Augenmerk gilt der stilistischen Einordnung der künstlerischen Entwicklung Max Slevogts zwischen Freilichtmalerei und Impressionismus: Es ist die Suche nach den Farbwirkungen unter natürlichen Lichtverhältnissen, weg vom Dämmerlicht der Ateliers. Wesentliche Eigenart der entwickelten Malerei Slevogts wird damit eine emanzipierte Auffassung des Lichts, das die Darstellung durchfließt und in seiner Natürlichkeit akzeptiert wird, was bedeutet, dass die Lichtführung nicht mehr den kompositorischen Erfordernissen der Bildorganisation unterworfen ist. Es zeigt sich eine frische Helligkeit der Farbgebung, die die Intensität der Beleuchtung in der Natur reflektiert, besonders eindringlich sichtbar im „Familienbildnis Slevogt im Garten von Godramstein“.