„Kalif Storch“ am Frankenthaler Pfalzinstitut

EU-Gemeinschaftsprojekt von vier Hörgeschädigtenschulen

Ziert das Plakat zum Märchenspiel: „Kalif Storch“-Motiv

Das traditionelle Weihnachtsspiel des Pfalzinstituts für Hörsprachbehinderte (PIH) in Frankenthal bietet in diesem Jahr eine besondere Premiere: Das Stück „Kalif Storch” entstand als Gemeinschaftsprojekt dreier Hörgeschädigtenschulen und dem Pfalzinstitut als koordinierende Schule im Rahmen des Comenius-Projekts. An dem von der Europäischen Union geförderten Programm für internationale Schulpartnerschaften beteiligt sich das PIH seit dem vergangenen Jahr mit dem Thema „Hörgeschädigte Kinder und Jugendliche spielen Theater für hörende Menschen”. Bei der Premiere für die Eltern am 11. Dezember stehen dann neben fünf deutschen Kindern auch jeweils fünf aus den Comenius-Partnerschulen aus Antalya (Türkei), Kaposvar (Ungarn) und Jastozebie Zdroj (Polen) auf der Bühne in der PIH-Mensa. Sie treten in Tanzszenen mit eigenen Kostümen und eigener Musik auf, sind aber auch in gemeinsamen Szenen mit den deutschen Kindern zu sehen. Das Stück wird unter der Leitung von Förderschullehrerin Iris Klag inszeniert. Am 7. Dezember beginnen die gemeinsamen Proben; die kleinen Darsteller im Alter von zehn bis 15 Jahren und ihre Betreuer wohnen während ihres Aufenthalts im Internat des PIH. Das Bild, das für das Plakat ausgewählt wurde, hat bereits die Comenius-Jury durchlaufen. Es wurde von einem Jungen aus dem PIH, Agid Yalbirdak, gemalt.

Erstmals findet am Freitag, 10. Dezember, um 17 Uhr eine öffentliche Vorpremiere des Weihnachtsstücks statt, die der Lions-Club Frankenthal organisiert; der Eintrittspreis von 5 Euro fließt dem Comenius-Projekt zu. Weitere öffentliche Aufführungen stehen am Dienstag und Mittwoch, 14. und 15. Dezember, jeweils um 17 Uhr auf dem Programm (Eintritt frei; Einlass jeweils ab 16 Uhr). Gespielt wird in der Mensa des PIH in Frankenthal, Meergartenweg 24.