Wie berichtet man jenen Menschen vom Krieg, die selbst niemals einen erleben mussten? Wie erzielt man eine anteilnehmende Aufmerksamkeit, die nicht innerhalb weniger Sekunden verpufft, sondern im besten Falle anhaltend nachwirkt? Diese und weitere Fragen beschäftigen die Besucher der nächsten deutsch-englischen Ausgabe von Art after Work am Dienstag, 3. März, um 19 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), wenn die beiden Kunstexpertinnen Svenja Kriebel und Andrea Löschnig die Fotos von Anja Niedringhaus in der derzeitigen Ausstellung At war vorstellen. Die Angst vor Krieg ist angesichts der zahlreichen und auch bedrohlich nahen Krisenherde in fast allen Köpfen gegenwärtig. Anja Niedringhaus erreicht die Menschen, indem sie sie bei ihren ureigensten Wurzeln packt: ihrer Menschlichkeit. Sie erzählt mit eindringlichen Fotografien von Gefühlen, die jeder kennt. Damit macht sie auf sensible Weise die Verletzlichkeit der Menschen und zugleich auch die Schrecken des Krieges ansichtig. Nach dem Rundgang in der Ausstellung besteht die Möglichkeit, bei einem Glas Sekt zu diskutieren. Eintritt, Ausstellungsbesuch und ein Glas Sekt kosten 7,50 Euro; eine Anmeldung sollte unter Telefon 0631 3647-201 oder über info@mpk.bv-pfalz.de umgehend erfolgen.