Kunst und Psyche

Künstlerisch-kulinarischer Sonntagmorgen in der Pfalzgalerie

Bronzeplastik von Kiki Smith in der Dauerausstellung der Pfalzgalerie: "Ladybird" von 2001

„Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt…" – unter diesem Motto steht das Kunst(früh)stück am Sonntag, 26. Oktober, um 11 Uhr in der Pfalzgalerie Kaiserslautern. In der Dauerausstellung treffen sich Psychotherapeutin Dr. med. Dorothee von Weizsäcker und die stellvertretende Museumsleiterin Dr. Annette Reich zum Gespräch. Dabei geht es unter anderem um Fragen, wie ein Kunstwerk in das Erleben des Betrachters eingreift, welche Elemente beim Schauen Gefühle hervorrufen, und was die Persönlichkeit eines Künstlers bestimmt. Von Weizsäcker geht auch darauf ein, ob sich den Werken biographische und psychologische Aussagen über seinen Maler oder Plastiker entnehmen lassen.

Die Reaktionen auf Kunstwerke sind individuell verschieden. Bewertungen erfolgen oft auf der Grundlage biographischer Erfahrungen und kulturell vermittelter Wissensstrukturen. Schon früh setzte sich die Psychoanalyse mit Kunst und ihrer Wirkung auseinander. Während das Interesse des Kunsthistorikers unter anderem auf stilistische, inhaltliche und zeitgeschichtliche Fragen gerichtet ist, befasst sich der Kunstpsychologe mit der Reaktion des Betrachters, aber auch mit der Persönlichkeit des Künstlers. Der Rundgang durch die Dauerausstellung bietet eine Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung und Verarbeitung eines Kunstwerkes, auch Assoziations- und Erlebniszusammenhänge kommen zur Sprache. Das sich anschließende Frühstücksbuffet lädt bei weiterführenden Gesprächen zum Genießen und Verweilen ein. Eine Anmeldung sollte bis spätestens 23. Oktober unter der Telefonnummer 0631 3647-201, per Fax 0631 3647-202 oder Mail (info@pfalzgalerie.bv-pfalz.de) erfolgen. Der Eintritt mit Frühstück beträgt zehn Euro pro Person; Kinder zahlen fünf Euro und Familien (zwei Erwachsene mit Kindern bis 12 Jahre) 25 Euro.