Leben und Sterben im Prämonstratenserinnenkloster Hane

Vortrag im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde

Im Mittelpunkt eines Vortrags im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde: Leben und Sterben im Kloster Hane

Das „Leben und Sterben im Prämonstratenserinnenkloster Hane bei Bolanden“ steht im Mittelpunkt des Vortrags von Ulrich Burkhart am Mittwoch, 4. Januar, um 19.30 Uhr im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde am Kaiserslauterer Benzinoring 6 (Eintritt frei). Das in den Schriftquellen erstmals 1129 als Augustinerchorherrenstift bezeugte Hane bei Bolanden im Donnersbergkreis hat eine wechselhafte und facettenreiche Geschichte. Ursprünglich von der mächtigen und einflussreichen Reichsdienstmannenfamilie von Bolanden wohl als reine Männergemeinschaft gegründet, siedelten sich bereits in den ersten Jahrzehnten nach der Gründung auch fromme Frauen in Hane an. Nach wiederholtem Ortswechsel und Wechseln in der Ordenszugehörigkeit infolge einer Stiftsneugründung im wenige Kilometer entfernt gelegenen Rothenkirchen lebten in Hane bis zur Aufhebung des Stifts in den 1560er Jahren ausschließlich Frauen nach den Prämonstratenserstatuten. Auf Grundlage der schriftlichen Überlieferung beleuchtet der Kaiserslauterer Historiker Ulrich Burkhart neben den wichtigsten historischen Wegmarken insbesondere das institutionelle Zusammenleben der Schwestern von Hane, ihre geistliche Leitung und weltliche Vertretung, die Aufnahme in die Gemeinschaft, die Besitz- und Wirtschaftsverhältnisse, die Krankenversorgung sowie das Sterben und Gebetsgedenken.