Gemeinsam mit Jessica Neugebauer können die Besucher des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, am Sonntag, 16. Juli, 11 Uhr das konstruktive Werk des 1893 in Bonn geborenen Künstlers Leo Breuer für sich entdecken. Rhythmus und Bewegung, Farbakkorde und Raumwirkung – all das entsteht durch Linie und Farbe und bildet den inhaltlichen Schwerpunkt des Gesprächs. In Breuers Werk spielen Liniensysteme eine entscheidende Rolle. Breuer wendet sich nach dem Zweiten Weltkrieg von der Gegenständlichkeit ab und geht einer ungegenständlichen Komposition nach. Dabei spielen verschiedene Raumfelder eine entscheidende Rolle. Diese Entwicklung wird im Gespräch aufgezeigt und durch die Werke in der Ausstellung sichtbar.
Leo Breuers künstlerisches Werk umspannt sechs Jahrzehnte, von den 1920ern bis in die späten 70er Jahre. Das reife Spätwerk verdeutlicht den letzten Schritt seiner konsequenten Auseinandersetzung mit Liniensystemen – von der zweidimensionalen gemalten Linie hin zum dreidimensional gebauten Raum. Anhand der Werke wird ein Einblick in das konstruktive Schaffen Breuers, welches die neuen Formen der abstrakten Nachkriegsmalerei prägte, gegeben.