Maler und Steinmetze lernen ohne Grenzen

Auszubildende aus Frankreich zu Gast an der Meisterschule für Handwerker

Zum Abschluss ihres dreiwöchigen Austauschbesuchs stellten sieben Auszubildende des Maler- und Lackiererhandwerks und sechs angehende Steinmetzgesellen aus Dijon ihre an der Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern angefertigten Arbeiten vor. Die Steinmetze gestalteten individuelle Betonskulpturen zum Thema "Hände und Werkzeuge". Darüber hinaus meißelten sie Schriftzüge und Reliefs aus Sandstein. Die Maler stellten eine Wassertropfen-Effektlackierung her und führten Vergoldearbeiten auf einer Stuckleiste und Glasscheiben aus. Gemeinsam mit den deutschen Maler-Auszubildenden gestalteten sie die Wände eines Werkraumes der Bildungsstätte des Bezirksverbandes Pfalz mit einem Graffiti-Gemälde.

In einem zweisprachig aufgebauten Sprachkurs vertieften die deutschen und französischen Schüler ihre Fremdsprachenkenntnisse. Ziel des Austauschs, der vom Deutsch-Französischen Sekretariat finanziert wird, ist es unter anderem, die unterschiedlichen Arbeitstechniken in beiden Ländern kennen zu lernen. Im Mai besuchen dann insgesamt zwölf Auszubildende der Meisterschule drei Wochen das Lycée les Marc d’Or in Dijon. Zum gemeinsamen Rahmenprogramm gehörten der Besuch eines Fußballspiels auf dem Betzenberg, eine Betriebsbesichtigung bei dem Lackierpistolen-Hersteller Sata in Kornwestheim und eine Führung durch Heidelberg; Kaiserslautern lernten sie durch ein Suchspiel näher kennen.

Zur Abschlussfeier war eigens Andrée Pinard, Leiterin der französischen Schule, angereist. "Der deutsch-französische Austausch ist ein wertvoller Baustein in der Ausbildung der Jugendlichen und wird ihnen helfen, sich möglichst breit für ihr Berufsleben aufzustellen", freute sich Eckhard Mielke, Leiter der Meisterschule.