Der im nordpfälzischen Alsenz lebende CDU-Kommunalpolitiker Manfred Schäfer und frühere erste Kreisbeigeordnete des Donnersbergkreises feiert am Mittwoch, 27. September, seinen 75. Geburtstag. Seit rund 20 Jahren ist er dem Bezirksverband Pfalz verbunden: Als Mitglied im Bezirkstag Pfalz engagierte er sich von 1999 bis 2004 sowie von 2007 bis 2009; als bürgerschaftliches Mitglied gehörte er in den übrigen Jahren verschiedenen Ausschüssen an und ist seit 2014 im Werksausschuss LUFA/Ausschuss für Landwirtschaft, Forst und Umwelt vertreten.
Neben seinem Engagement für die Pfalz wirkt er seit 45 Jahren im Verbandsgemeinderat von Alsenz-Obermoschel, davon hatte er 28 Jahre lang den CDU-Fraktionsvorsitz inne. In den Kreistag des Donnersbergkreises wurde er seit 1974 immer wieder gewählt, war von 1989 bis 2004 Fraktionsvorsitzender und wurde dann für fünf Jahre in das Amt des Ersten Kreisbeigeordneten mit dem Geschäftsbereich Soziales und ARGE gewählt. Immer an pragmatischen Lösungen interessiert, setzte er sich für die Inbetriebnahme der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Pfalzklinikums in Rockenhausen und die Eröffnung einer Geriatrischen Abteilung im Westpfalz-Klinikum in Rockenhausen ein. Dem Aufsichtsratsgremium gehört der Jubilar seit der Fusion 2002 an. Seit sechs Jahren wirbt Schäfer zusammen mit anderen für die Gründung und den Bau eines stationären Hospiz; nachdem das evangelische Diakoniewerk Zoar dies 2018 umsetzen wird, hat er seine sozialen Ziele erreicht. Er war auch Mitgründer des Betreuungsvereins vor 27 Jahren und ist zurzeit dessen zweiter Vorsitzender. Er kümmert sich seit 13 Jahren auch ehrenamtlich um einige Bewohner von Zoar. Darüber hinaus gehörte er 32 Jahre dem Verwaltungsrat der Sparkasse Donnersberg an und war von 1999 bis 2011 Aufsichtsratsvorsitzender der Sparkassentochter „Konzepte“.
Manfred Schäfer wurde 1942 in Alsenz geboren und wuchs dort auf. In seiner Jugend war ein talentierter Leichtathlet und gewann viele Meisterschaften, so belegte er einen zweiten Platz bei den Deutschen Waldlauf Meisterschaften 1956 in Haßloch im Bereich der Schüler A-Klasse. Danach baute er eine große Leichtathletikabteilung für den Turn- und Sportverein Alsenz auf, aus dessen Reihen einige Pfalz-Jugendmeister hervorgingen. Nach dem Besuch der Handelsschule absolvierte er in Kaiserslautern von 1958 bis 1961 zunächst eine Ausbildung zum staatlich geprüften Vermessungstechniker. Danach legte er 1963 an der Staatlichen Ingenieurschule die Fachhochschulreife ab und studierte in Mainz Ingenieurwesen für Vermessungstechnik. Nach einer schweren Erkrankung, die ihn zu einer einjährigen Pause zwang, stellte er im Beruf seine Weichen neu: Er wurde Volontär in einem Kaiserslauterer Bekleidungshaus und besuchte die Textilfachschule in Nagold. 1969 übernahm er dann zusammen mit seiner Frau das Modehaus der Schwiegereltern in Alsenz mit Filialgründungen in Rockenhausen und Winnweiler. 2004 endete seine erfolgreiche Geschäftstätigkeit mangels Nachfolger.
Der umtriebige Jubilar war am Oberverwaltungsgericht Koblenz 35 Jahren als ehrenamtlicher Richter tätig. Seit mehr als 20 Jahren kreisen seine Gedanken auch um das rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda: So vermittelt er beispielsweise Schülerpatenschaften. Seine heimliche Leidenschaft gilt dem New Orleans Jazz, insbesondere dem Jazz Festival in Ascona, aber auch der klassischen Musik und dem Pfalztheater in Kaiserslautern, das er regelmäßig als Abonnementgast zusammen mit seiner Frau besucht.