Meisterschüler freuen sich über neue Lackieranlage

Bezirksverband Pfalz investiert 220.000 Euro

"Wir sind bestrebt, die Aus- und Weiterbildung des handwerklichen Nachwuchses stets auf dem aktuellen Stand zu halten", sagte Bezirkstagsvize Manfred Petry (rechts im Bild) bei der Inbetriebnahme der neuen Lackieranlage in der Tischlerabteilung der Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern. Neue brandschutz- und sicherheitstechnische sowie insbesondere arbeitsmedizinische Anforderungen seien die Gründe, weshalb man die rund 30 Jahre alte Lackieranlage durch eine neue ersetzt habe. Innerhalb eines halben Jahres habe der Bezirksverband Pfalz als Schulträger das 220.000 Euro teure Bauprojekt abgewickelt, bei dem allein 70.000 Euro in die Lackier-, 30.000 Euro in die Elektro- und 12.000 Euro in die Heiztechnik geflossen seien. Nun könnten, so erläuterte Schulleiter Eckhard Mielke (links im Bild) die Vorteile der neuen Lackieranlage, mehr Schüler in den großzügig gestalteten Räumen gleichzeitig arbeiten und auch wesentlich größere Möbelstücke lackiert werden. Und er ergänzte: "Darüber hinaus freuen wir uns über einen neuen Öl- und Wachsraum, um unlackiertes Holz zu behandeln, und über einen separaten Vorbereitungsraum für die Oberflächenbehandlung."

Da die alte Lackieranlage mit der zentralen Heizung verbunden war, musste diese ganzjährig betrieben werden. Um Energie einzusparen, waren mehrere bauliche Maßnahmen erforderlich. So wurden in der Tischlerabteilung eine eigene Heizzentrale sowie ein Technikraum eingebaut, der einen großen Ventilator für den Luftaustausch beherbergt: Lackdämpfe werden unter dem Boden abgesaugt und frische Luft strömt von oben nach. So arbeiten Schüler und Lehrkräfte unter gesundheitlich unbedenklichen Bedingungen. In der Tischlerabteilung absolvieren zurzeit über 80 junge Menschen ihre Ausbildung zum Gesellen, weitere 17 bereiten sich auf die Meisterprüfung vor. Insgesamt bietet die Meisterschule für Handwerker jährlich 440 Berufsfachschülern einen Ausbildungsplatz, ebenso viele junge Menschen können sich dort zum Meister beziehungsweise Staatlich geprüften Techniker qualifizieren.