Kürzlich ist im Median-Verlag Heidelberg ein neues Buch von dem Diplom-Soziologen Alexander M. Hüther mit dem Titel „Mittendrin – oder nur dabei? Schüler mit Hörschädigung in allgemeinen Schulen in Rheinhessen/Pfalz. Empirische Studien zu ihrer schulischen und außerschulischen Situation“ erschienen. Die Studien wurden von Alexander M. Hüther am Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation (PIH) durchgeführt. Beteiligt waren im Rahmen der Datenerfassung und -auswertung die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Integrierte Förderung (IF). Aktuell hat sich jedoch die Bezeichnung in „IFH“ geändert und steht für „Inklusive Fachberatung Hören“. In einem Forschungsprojekt am Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation (PIH) ist man der Frage nach der Situation von hörgeschädigten Schülern nachgegangen, die an Regelschulen im Rahmen der Inklusion unterrichtet werden. Über folgende Fragen suchte man nach Erkenntnissen: Wie geht es den Schülern an den allgemeinen Schulen? Wie sind die Rahmenbedingungen für ihre Teilhabe an sozialen Prozessen einzuschätzen und welche Folgen ergeben sich hieraus? Wie verläuft ihre soziale Integration? Welche Unterschiede bestehen zu hörenden Schülern in Regelschulen und zu hörgeschädigten Schülern an der Förderschule? Herausgekommen ist eine Sammlung von Studien mit Ergebnissen aus unterschiedlichen Blickwinkeln – von Eltern, Regelschullehrern, Förderpädagogen und Schülern. Die Resultate zeigen, wie Inklusion funktioniert, wo spezifische Hürden liegen und welche Probleme sich im Alltag für Schüler mit Hörschädigung innerhalb und außerhalb der Schulen ergeben. Es zeigt auch die Auswirkungen unterschiedlicher integrativer/inklusiver Settings und ist als ein Beitrag zur aktuellen Diskussion zum Thema Inklusion in der Praxis zu verstehen.