Seit einem Jahr gibt es ein besonderes museumspädagogisches Projekt am Pfalzinstitut für Hörsprachbehinderte in Frankenthal, bei dem die Pfalzgalerie in Kaiserslautern als außerschulischer Lernort eine große Rolle spielt. Ziel der Kunsterzieher ist es, die Kinder und Jugendlichen durch unmittelbare Erfahrung mit Kunstwerken an kulturelle Fragestellungen heranzuführen. Neben der Beschäftigung mit interessanten und kostbaren Kunstwerken hatten die Schüler auch Gelegenheit, ihre Fragen den Fachleuten vor Ort zu stellen: Welche Aufgaben haben Museen? Wie entstanden sie? Welche Berufe gibt es dort? Wie sieht der Museumsalltag aus?
Ihre Eindrücke verarbeiten die Schülerinnen und Schüler auf kreative Weise. So waren die Siebt- und Neuntklässler vom Nördlinger Engel von 1462 so begeistert, dass sie gemeinsam ein großformatiges Bild malen und dessen Rahmen auch noch selbst bauen wollen. Die Viertklässler stellen einen eigenen Reise- und Erlebnisbericht mit Fotos zu ihrem Forschungsprojekt "Menschen im Museum" in Buchform zusammen. Daneben fertigt eine Gruppe zusammen mit Museumspädagogin Dr. Elisabeth Voigtländer dreidimensionale Arbeiten zum Thema "Sammeln", um sich mit einer der Hauptaufgaben von Museen auseinander zu setzen. Die Werke der kleinen Künstler werden in der Pfalzgalerie in Kaiserslautern ab 31. Mai und ab 23. Juni dann im Pfalzinstitut für Hörsprachbehinderte in Frankenthal zu sehen sein; hier findet die Eröffnung während des Sommerfestes der Schule auf dem Internatsgelände am Meergartenweg statt.