Muss Kunst schön sein?

Künstlerisch-kulinarischer Sonntagmorgen in der Pfalzgalerie

Plastik von Bernard Schultze: "Migof Maler und Modell"

„Die Kunst des Schönen – Muss Kunst schön sein?“ Um diese Frage kreist das Kunst(früh)stück am Sonntag, 30. November, um 11 Uhr in der Pfalzgalerie Kaiserslautern. Längst nicht allen Empfindungen und Urteilen, die wir als ästhetisch bezeichnen, kommt das Prädikat „schön“ zu. Es gibt auch eine Ästhetik des Erhabenen, des Schreckens oder des Hässlichen, denn Ästhetik betrifft grundsätzlich die ganze Skala der Sinnesempfindungen. Dem Thema Schönheit war die Kunst dennoch über eine große Spanne der Geschichte eng verbunden. Über lange Zeit stand sie geradezu im Dienste des Schönen, und man sprach und spricht von den „schönen Künsten“. Das Schöne ist jedoch nicht notwendig an Kunst gebunden; es lässt sich nicht verlässlich an Werken, Formen oder Themen festmachen. Vielmehr hat Kunst immer auch die Funktion der Irritation und kritischen Hinterfragung. Weder macht Schönheit die ganze Kunst aus noch Kunst die ganze Schönheit. Bei einem Rundgang durch die Dauerausstellung des Museums des Bezirksverbands Pfalz bespricht die stellvertretende Direktorin Dr. Annette Reich Kunstwerke im Hinblick auf ihre Ästhetik betrachtet und besprochen werden. Das „Frühstücksbuffet“ im Anschluss lädt zu weiteren Diskussionen über das weitreichende Thema ein und spricht nicht nur die Augen, sondern auch den Gaumen an. Eine Anmeldung sollte bis spätestens 27. November unter der Telefonnummer 0631 3647-201, per Fax 0631 3647-202 oder Mail (info@pfalzgalerie.bv-pfalz.de) erfolgen. Der Eintritt mit Frühstück beträgt zehn Euro pro Person; Kinder zahlen fünf Euro und Familien (zwei Erwachsene mit Kindern bis 12 Jahre) 25 Euro.