Auf großes Interesse stieß das 3. Pfälzische Klostersymposion, das das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde gemeinsam mit dem Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften (ZEGK) Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg und dem Theodor-Zink Museum in Kaiserslautern veranstaltete. Die Pfalz ist nicht nur reich an Burgen, sondern auch eine ausgesprochene Klosterlandschaft, sagte der stellvertretende Bezirkstagsvorsitzende Manfred Petry bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste. Nach dem Erfolg des Pfälzischen Burgenlexikons sei es ein Anliegen des Bezirksverbands Pfalz, nun auch ein Klosterlexikon erarbeiten zu lassen. Projektleiter Jürgen Keddigkeit kündigte an, dass rund 160 Klöster der Pfalz und des angrenzenden Raumes von einer Reihe namhafter Autoren untersucht würden.
Den Auftakt des Klostersymposions bildete eine profunde Führung von Prof. Dr. Matthias Untermann von der Heidelberger Universität durch die Kaiserslauterer Stiftskirche, in der deutlich die Trennung des Chores für die Prämonstratensermönche und des Langhauses für die Bevölkerung zu erkennen ist. Untermann erläuterte die wechselvolle Geschichte dieser sehenswerten Hallenkirche anhand ihrer romanischen, früh- und spätgotischen Gebäudeteile. Im Festvortrag widmete sich Dr. Martin Armgart aus Speyer dem bislang unbekannten Thema Einsiedel ein wenig bekanntes Ordenshaus bei Kaiserslautern (1253-1802). Sodann beschäftigten sich sieben Wissenschaftler am darauffolgenden Tag mit verschiedenen Aspekten der pfälzischen Klostergeschichte.