Noch Aus- und Weiterbildungsplätze frei

Anmeldungen für Meisterschule für Handwerker möglich

Fundierte Aus- und Weiterbildung: die Meisterschule bildet handwerklichen Nachwuchs aus (Foto: Bezirksverband Pfalz)

Wer eine berufliche Zukunft in einem Handwerk anstrebt, sollte sich unbedingt an die Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern (MHK) wenden, denn dort sind für das kommende Schuljahr, das am 5. September beginnt, noch Aus- und Weiterbildungsplätze frei. Schulgeld wird nicht erhoben; für alle Bildungsgänge kann Schüler- und Meister-BAföG beantragt werden. In der Bildungsstätte des Bezirksverbands Pfalz kann man nicht nur neun handwerkliche Berufe erlernen, sondern sich auch zum Staatlich geprüften Techniker weiterbilden oder auf die Meisterprüfung vorbereiten lassen. Die Bildungsinhalte sind flexibel auf die Erfordernisse der Technik, des Handwerks und der Industrie zugeschnitten. Die meisten Absolventen finden anschließend eine Beschäftigungsmöglichkeit und sind aufgrund ihrer fundierten Kenntnisse und Fertigkeiten sogar begehrt. Informationsmaterial und Anmeldeformulare sind bei der Meisterschule für Handwerker, Am Turnerheim 1, 67657 Kaiserslautern, Telefon 0631 3647-405 oder -406, Fax 0631 3647-404, info@mhk-kl.de, erhältlich und unter www.mhk-kl.de abrufbar. Prinzipiell kann man sich für alle Bildungsgänge anmelden und gelangt gegebenenfalls auf eine Nachrückliste.

Die dreijährige Berufsfachschule schließt mit einem Abschluss ab, der dem handwerklichen Gesellenbrief gleichgestellt ist. Wer einen Notendurchschnitt besser als drei erreicht, erhält zugleich den Sekundarabschluss I (Mittlere Reife); diejenigen, die diesen schon haben, können durch den Besuch des entsprechenden Unterrichts die Fachhochschulreife erwerben. Zum künstlerisch-gestaltenden Bereich gehören die Berufe Goldschmied, Maler und Lackierer, Steinmetz und Steinbildhauer sowie Tischler, zum technischen Bereich Feinwerkmechaniker, Metallbauer mit der Fachrichtung Metallgestaltung, Kraftfahrzeugmechatroniker, Informationselektroniker sowie Elektroniker mit dem Schwerpunkt Automatisierungs- und Systemtechnik. Momentan sind die Berufe Goldschmied, Tischler, Kraftfahrzeugmechatroniker und Elektroniker ausgebucht, möglicherweise ergibt sich die Chance des Nachrückens.

In der Fachschule für Technik können sich Gesellen mit mindestens einjähriger Berufserfahrung im Laufe von zwei Jahren in den Fachrichtungen Automatisierungstechnik (Schwerpunkte Prozess- und Produktionsautomatisierung), Bautechnik (Schwerpunkte Hoch- und Tiefbau), Karosserie- und Fahrzeugtechnik, Maschinentechnik (Schwerpunkt Maschinenbau) sowie Technische Betriebswirtschaft weiterqualifizieren. Außer der Fachrichtung Automatisierungstechnik im Schwerpunkt Prozessautomatisierung stehen noch alle anderen Bildungsgänge offen. Der Abschluss beinhaltet die Fachhochschulreife in Rheinland-Pfalz. In einem Wahlpflichtmodul können die Technikerschüler den REFA-Grundschein erwerben und sich auf die Ausbildereignungsprüfung vorbereiten. Wer bereits die Techniker- oder Meisterprüfung bestanden hat, kann sich in einem zweijährigen Teilzeitunterricht zum technischen Betriebswirt ausbilden lassen.

In der Fachschule zur Vorbereitung auf die handwerkliche Meisterprüfung werden Gesellen in 12 Handwerksberufen in Voll- oder Teilzeitunterricht auf die Meisterprüfung vorbereitet. Auch nach der Novellierung der Handwerksordnung ist für alle an der Meisterschule für Handwerker angebotenen Berufe der Meisterbrief weiterhin zur Betriebsgründung oder Führung eines Handwerksbetriebes Voraussetzung. Mit Beginn des Schulbesuchs ist keine Berufstätigkeit nachzuweisen. Freie Plätze gibt es zurzeit bei den Feinwerkmechanikern, Friseuren, im Karosserie- und Fahrzeugbau, bei den Malern und Lackierern sowie den Steinmetzen und Steinbildhauer.