NS-Terror gegen Zeugen Jehovas

Vortrag im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde

Über das Thema „Sie gaben Zeugnis – Die Verfolgung der Zeugen Jehovas in der NS-Zeit" referiert Otmar Weber aus Dahn am Mittwoch, 2. Juni, um 19.30 Uhr im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, Benzinoring 6 (Eintritt frei). Die Zeugen Jehovas gehörten zu einer der ersten Gruppen, die von den Nationalsozialisten verboten und unerbittlich verfolgt wurden. Von den etwa 25.000 Mitgliedern, die 1933 im Deutschen Reich lebten, waren ungefähr 10.000 von der Verfolgung betroffen, etwa 6.000 wurden eingesperrt. Rund 2.000 von ihnen kamen in den Konzentrationslagern ums Leben; etwa 250 wurden wegen Kriegsdienstverweigerung zum Tode verurteilt und in der Regel durch das Fallbeil hingerichtet. Trotz der brutalen Verfolgung und der hohen Blutopfer blieben den Zeugen Jehovas bis in die 1990er Jahre die Anerkennung und der verdiente Respekt versagt.