Nürnberger Goldschmiedekunst zum Ende des 16. Jahrhunderts

Kurze Kunstpause in der Ausstellung im mpk

Silbern, gegossen, getrieben, ziseliert, punziert, vergoldet und kalt bemalt: der äußerst qualitätsvolle Jungfrauenbecher von Hans Kneller, Nürnberg 1593/1602

Wer sich innerhalb von 15 Minuten über „Nürnberger Goldschmiedekunst des ausgehenden 16. Jahrhunderts“ informieren will, sollte am Mittwoch, 20. Februar, um 12.30 Uhr ins Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, zu einem Kurzgespräch kommen (Eintritt frei). Die handwerkliche Präzision der Goldschmiedearbeit erstaunt bis heute. Svenja Kriebel bringt unter anderem auf den Punkt, wie ist es möglich ist, Silberblech völlig dünn auszuarbeiten, ohne dass ein einziger Riss entsteht. Hans Kellner (1553-1609) gehört neben Hans Pezolt (1551-1633) und Christoph Jamnitzer (1563-1618) zu den bedeutendsten Nürnberger Goldschmieden der Zeit um 1600. Er wurde 1582 in Nürnberg als Meister in das Goldschmiedehandwerk aufgenommen. Weltweit gibt es von ihm gerade mal 20 Stücke. Neben dem Grünen Gewölbe zu Dresden oder dem Bayerischen Nationalmuseum in München besitzt auch das mpk eine seiner äußerst qualitätsvollen Arbeiten.